PropTech Round-Up März – PlanRadar, Evernest, GreenCity Solutions und spannende PropTech-Studie

Nikolai Roth Allgemein, News Leave a Comment

Trotz der aktuellen Corona-Problematik ist auch im März wieder Einiges in der Szene passiert. Die wichtigsten News aus der Branche habe ich euch in meinem aktuellen Round-Up zusammengefasst. Diesmal dabei: Planradar, Project A Ventures und Evernest, Allthings, doozer, metr, KIWI, simplifa und immomio sowie Green City Solutions.

Planradar erhält MillioneninvestmentPlanRadar

Das auf die digitalisierte Dokumentation und Kommunikation bei Bau- und Immobilienprojekten spezialisierte PropTech Planradar hat in einer aktuellen Series-A Finanzierungsrunde ein Investment von 30 Millionen Euro erhalten. Neben den Bestandsinvestoren aws Gründerfonds, Cavalry Ventures und Berliner Volksbank Ventures steuerten die Neuinvestoren Insight Partners und e.ventures einen Großteil des Kapitals bei.

Planradar will mit dem neuen Investment das weltweite Wachstum des Unternehmens und durch das neu gewonnene Knowhow die Entwicklung eines globalen Standards für die digitale Bau- und Immobiliendokumentation sowie Kommunikation vorantreiben.

Für das Jahr 2020 plant das Unternehmen die Eröffnung weiterer Büros in Australien, Dubai, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Russland, Spanien und Schweden.

Project A Ventures investiert in Evernest

Project A Ventures

Der Kapitalgeber Project A Ventures hat zusammen mit mehreren Business Angels im Rahmen eines Pre-Seed Investments einen bisher unbekannten Betrag in das neue PropTech Evernest investiert. Insgesamt hält Project A Ventures 20 Prozent des Hamburger Unternehmens.

Das Startup wurde von Christian Evers – ehemaliger Chief Digital Officer bei Engel & Völkers gegründet und positioniert sich als SaaS-Plattform für die Immobilienindustrie. Zielgruppe des PropTechs sind Makler, die mit Hilfe einer modernen und innovativen Plattform die Vermarktung und den Verkauf von Immobilien verbessern wollen.

Studie belegt: hohes Einsparungspotential durch PropTechs

Eine aktuelle Studie der Bell Management Consultants hat im Auftrag der PropTechs Allthings, Doozer, Immomio, KIWI, metr, simplifa und dem ERP Serviceanbieter Spacewell die Auswirkungen des Einsatzes von Digitalisierungslösungen in der Wohnungswirtschaft untersucht.

Hierzu wurden Expertengespräche mit 15 großen deutschen Wohnungsgesellschaften, die rund eine Millionen Wohneinheiten in ihrem Bestand haben in Bezug auf ihre Nutzungserfahrungen befragt. Laut der Gespräche mit den Experten sowie Einschätzungen der Proptechs lassen sich die Effekte von digitalen Lösungen klar quantifizieren und führen zu einer jährlichen Einsparung eines einstelligen Millionenbetrags.

Die Resultate der einzelnen PropTechs lauten wie folgt:Allthings

Durch den Einsatz der Mietermanagement-Plattform von Allthings ergibt sich im Durchschnitt eine zeitliche Ersparnis von 50 Minuten pro Schadenvorgang. Bei 1.000 Wohneinheiten ergibt sich somit eine Zeitersparnis von 130 Tagen im Jahr.

Doozer

Mit doozer sind laut der Studie 40% der sanierten Wohnungen zwei bis vier Wochen schneller vermietbar als ohne den Einsatz der Plattform. Insgesamt lassen sich dadurch bei 1.000 Neuvermietungen und einer angenommenen Kaltmiete von 420 Euro bis zu 105.000 Euro zusätzliche Mieteinnahmen erzielen.

Immomio

Immomio verkürzt die Zeit für Vor-Ort-Termine mit Interessenten von 5 auf 1,5 Stunden und erzielt damit für 1.000 Wohneinheiten eine Ersparnis von 44 Tagen.

KIWI.KI

Durch das digitale Türsystem von KIWI lassen sich bei 5.000 Mieterwechseln im Jahr bis zu 52 Tage für Such- und Verwaltungszeiten einsparen und es entstehen keine Kosten für das Auswechseln der Schlösser.

metr

Das PropTech metr ermöglicht durch die Nutzung seiner Gebäudemanagement-Plattform die Reduzierung von unqualifizierten Anfahrten um 50 Prozent und somit ausgehend von 44.000 Wohneinheiten eine Kostenersparnis von 560.000 Euro.

simplifa

Im Bereich Aufzugsmanagement können Nutzer des simplifa Digital Twin 750 Euro Betriebs- und Instandhaltungskosten pro Aufzug sparen. Daraus ergibt sich bei 5.000 Wohneinheiten ein jährliches Einsparungspotential von 56.000 Euro.

Insgesamt zeigt die Studie, dass sich durch den Einsatz viele Prozesse der Immobilienwirtschaft einfacher, effizienter, qualitativ hochwertiger, kostengünstiger und schneller realisieren lassen und die Zusammenarbeit zwischen PropTechs und ERP-Herstellern eine nutzenstiftende Lösung für den Kunden darstellen kann.

Ich freue mich über diese tollen Ergebnisse und hoffe das ihr in der Branche noch ganz viel bewegen könnt! Weiter so!

Green City Solutions stellt ersten CityTree in Berlin vor

Green City Solutions

Der GreenTech-Pionier Green City Solutions, der sich vor allem für eine bessere Luftqualität in Städten einsetzt, hat in Berlin den ersten serienreifen CityTree der Generation 2020 vorgestellt. Der BioTech-Luftfilter vereint dabei die Fähigkeit von Moosen Feinstaub zu binden mit moderner Internet-of-Things-Technologie. Neben einer Feinstaubentlastung von bis zu 80 Prozent bietet der CityTree auch zahlreiche Schnittstellen z.B. für Netzwerktechnik und Outdoor-Screens. Langfristig sind auch Ladestationen für mobile Endgeräte und Elektromobilität geplant.

Mit der Unterstützung des EU-Förderprogramms für Forschung & Innovation „Horizon 2020“ sowie von Sponsoren wie Bettair Cities will Green City Solutions wieder mehr Natur in Städte bringen und so eine bessere Luftqualität ermöglichen. Nach der Premiere vor der Shopping Mall BIKINI Berlin sollen weitere CityTrees an hochfrequentierten Straßen und Plätzen in Berlin installiert werden.

Super interessante Innovation und absolut wichtiger Schritt für eine bessere Lebensqualität in Städten!

Das war es auch schon mit meinem Round-Up in diesem Monat. Habe ich wichtige Meldungen vergessen, die Du hier gerne gelesen hättest? Schreibt sie mir doch in die Kommentare. Über Tipps bin ich auch in dieser Rubrik sehr dankbar!

Darüber hinaus wünsche ich euch allen viel Gesundheit, Kraft und Durchhaltevermögen in der aktuell sehr schwierigen Zeit und hoffe das sich die Situation in den nächsten Wochen wieder etwas entspannen wird.

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